Die Biene oder auch Imme
Die Biene hat eine Entwicklungszeit (Brut) von 21 Tagen. Vom Tag der Eiablage durch die Königin bis zum Schlüpfen vergehen genau 21 Tage und die Biene wird „geboren“ sie schlüpft, sie muss sich selber aus der verdeckelten Brutzelle befreien.
Arbeitsbienen leben in der Trachtzeit ca 6 Wochen, davon leisten sie 3 Wochen Innendienst wie Brutpflege und 3 Wochen Außendienst. Im Winter kann eine Biene 7 bis 8 Monate leben.
Nach dem Schlüpfen ist Zellen putzen ihre erste Aufgabe. Ab dem 3. Lebenstag versorgen sie die Maden. Etwa nach dem 10. Lebenstag beginnen sie mit der Bautätigkeit, daneben allerlei Stockarbeiten wie Futterabnahme und Reinigungsarbeiten. Bevor sie hinaus fliegen dürfen und Honig, Pollen, Wasser und Kittharz eintragen, ist Wachtätigkeit am inneren Flugloch ihre Aufgabe.
Im imkerlichen Sprachgebrauch wird unter Königinnenzucht in erster Linie die Vermehrung von Königinnen verstanden. Richtig muss es Königinnenvermehrung heißen. Zucht ist nicht nur Vermehrung: Züchtung bedeutet die genetische Verbesserung der in der Biene steckenden Leistungsfähigkeit. Züchten heißt Auswahl der Besten und Ausscheiden der dem Zuchtziel nicht entsprechenden Königinnen. Die Königinnenvermehrung sorgt für junge Königinnen am Bienenstand. Die Zucht verbessert die erbliche Qualität der Bienen.
Die Aufgabe der Züchtung ist die Steigerung der Effektivität der Erzeugung von tierischen Produkten und die Verbesserung bzw. Erhaltung der Produktqualität für die Verarbeitung und die menschliche Ernährung unter Berücksichtigung nutztierethologischer Gesichtspunkte. In dieser allgemeinen Definition sind die 3 wesentlichen Ziele definiert:
Die Erhaltung der Produktqualität darf dabei nicht vergessen werden. In der Bienenhaltung gibt es hier wenig Probleme, was allerdings nicht selbstverständlich ist.
Wird von Bienen gesprochen meint man fast immer Honigbienen. Es gibt aber bei uns über 500 Arten Bienen. Diese (Wild-) Bienen leben solitär, also einzeln und bilden keine Staaten. Staaten mit einigen hundert, oder auch mehr Induvidien bilden einige Wespenarten und Hummeln, sie sind sozial hoch entwickelte Gemeinschaften. Der Unterschied zur Honigbiene besteht darin das die Honigbiene als Volk überwintert, die Hummel- und Wespen-Völker im Herbst absterben und nur die neuen Königinnen überwintern (sie gründen im Frühjahr den neuen Staat).
Die bei uns lebende Honigbiene hat nach der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren ganz Europa besiedelt. Um in diesen Breitengraden zu überleben nistet sie in Höhlen (meist Baumhöhlen) und legt, um die kalte Jahreszeit zu überstehen, einen Futtervorrat an. Dieser Vorrat ist der Honig (den der Mensch seit Jahrtausenden so liebt).
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